Das Koreanische Institut für Entwicklung (KDI) hat die Konjunkturprognose für das laufende Jahr erneut um 0,2 Prozentpunkte auf 3,6 Prozent gesenkt.
Das KDI teilte mit, angesichts anhaltender Schwierigkeiten der Weltwirtschaft schwäche sich der Exportzuwachs zusehends ab. Eine Eintrübung der Terms of Trade sowie niedrige Lohnzuwächse verschlimmerten die Situation weiter, so das Institut.
In der zweiten Jahreshälfte hingegen werde es wieder bergauf gehen, sodass im nächsten Jahr ein Wachstum von über 4 Prozent möglich sei.
Gleichzeitig warnte das Institut, im Falle einer dramatischen Verschlimmerung der Eurokrise könnte es auch für Korea nötig werden, fiskalische Stützmaßnahmen zu ergreifen.
Der Handelsbilanzüberschuss wird dieses Jahr laut Prognose bei etwa 18,3 Milliarden Dollar liegen. Die Verbraucherpreise sollen um 2,6 Prozent ansteigen, die Zahl der Neuanstellungen werde bei etwas über 300.000 liegen, so das KDI in seinem Gutachten weiter.