Nach Angaben von Ex-Polizeichef Cho Hyun-oh hat der verstorbene Ex-Staatspräsident Roh Moo-hyun über zwei Geheimkonten verfügt.
Auf beide Konten unter dem Namen einer Mitarbeiterin des Präsidialamtes seien zwischen 2004 und 2005 jeweils eine Milliarde Won oder 870.000 Dollar eingezahlt worden, sagte Cho gegenüber KBS.
Nach dem Ausscheiden Rohs aus dem Amt 2008 sei das gesamte Geld abgehoben worden. Die Staatsanwaltschaft sei im Mai 2009 auf Spuren der Konten gestoßen, habe nach Rohs Tod die Ermittlungen jedoch eingestellt.
Er habe die Information von einer zuverlässigen Quelle außerhalb der Polizei bekommen. Beim Verhör vor der Staatsanwaltschaft habe er die Information offen gelegt und gebeten festzustellen, ob sie den Tatsachen entspreche, hieß es weiter.
Cho wurde am vergangenen Mittwoch wegen seiner Aussagen zu Rohs Geheimkonten von der Staatsanwaltschaft verhört. Er hatte im März 2010 vor Polizisten in Seoul gesagt, dass vor Rohs Selbstmord 2009 Konten unter fremden Namen entdeckt worden seien. Später verklagten Rohs Hinterbliebene ihn wegen Rufschädigung des Verstorbenen.