Die Leitung der oppositionellen Vereinten Progressiven Partei (UPP) hat sich für die Unregelmäßigkeiten im Kandidatenaufstellungsprozess für die Parlamentswahlen im April entschuldigt.

Hintergrund ist die Bekanntgabe der Untersuchungsergebnisse zu Wahlbetrügen durch einen Ermittlungsausschuss. Demnach war es bei der Kandidatenauswahl für die Verhältniswahl zu Unregelmäßigkeiten und Betrug gekommen.

Die Ko-Vorsitzende Lee Jung-hee sagte, dass die mangelnde Kontrolle für die Abstimmungen im Internet und vor Ort sowie illegale Stimmabgaben fatale Fehler gewesen seien. Sie wolle sich bei den Bürgern und Parteimitgliedern dafür entschuldigen.

Der wahre Sachverhalt sollte in allen Einzelheiten geklärt werden und die Verantwortlichen sollten zur Rechenschaft gezogen werden. Sie werde ihre politische und moralische Verantwortung in vollem Umfang tragen, äußerte Lee weiter.

Der Ko-Vorsitzende Rhyu Si-min betonte, dass in den Augen der Bevölkerung die Partei selbst Fehler gemacht habe, unabhängig davon, wer und zu welchem Zweck Unrecht begangen habe. Die Partei müsse die Verantwortung dafür übernehmen, bevor sie einzelne Mitglieder zur Rechenschaft zieht.

Die Ko-Chefin Shim Sang-jeong entschuldigte sich ebenfalls. Sie äußerte, dass die Parteiführung mit Besonnenheit Maßnahmen zur Erneuerung treffen werde.