Der Abgeordnete der regierenden Saenuri-Partei (SP), Chung Mong-jun, hat offziell erklärt, bei der Präsidentschaftswahl im Dezember kandidieren zu wollen.
Chung sagte auf einer Pressekonferenz im Parlament am Sonntag, er habe lange überlegt, ob er die richtige Person für das Präsidentenamt sei. Er habe die Entscheidung getroffen, um ein Land zu schaffen, in dem jeder seine Fähigkeiten entfalten und für seine Arbeit gerecht entlohnt werden könne. Zudem wolle er einen starken Staat schaffen, der sich in der Weltgemeinschaft behaupten könne.
In der koreanischen Gesellschaft spitzten sich Konflikte zu, da für anstehende Fragen wie die Bipolarisierung, die Arbeitslosigkeit bei jungen Menschen, der Zusammenbruch der Mittelschicht und die Verbreitung befristeter Beschäftigungen keine Lösungen gefunden würden. Er wolle ein Wunder, nämlich den Zusammenhalt der Bürger, zustande bringen.
Hierfür wolle er politische Reformen durch die Bekämpfung von Korruption und Regionalismus und die Belebung der Wirtschaft durch Technologieentwicklung und Investitionsförderung als wichtige Aufgaben vorantreiben. Als weitere Aufgaben nannte er eine nachhaltige Sozialpolitik und ein aktives Vorgehen gegen Drohungen aus Nordkorea.