Im Zuge der Ermittlungen im Bestechungsskandal um das Bauprojekt Pi-CITY hat die Staatsanwaltschaft das Privathaus eines Managers der zuständigen Baufirma durchsucht.
Die Ermittler hätten am Vorabend Notizbücher des Managers mit Nachnamen Kwak und Beweismittel zur Bewilligung des Bauprojekts beschlagnahmt, teilte ein Vertreter der Staatsanwaltschaft mit. Kwak sei gut informiert darüber, auf welche Weise der Chef der Baufirma einem Verbindungsmann hohe Summen gegeben hatte.
Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor den früheren Chef der Kommission für Kommunikation (KCC), Choi See-jung, zu einem Verhör am Mittwoch vorgeladen. Choi wird vorgeworfen, im Gegenzug für die Bewilligung des Projekts über den Vermittler mit Nachnamen Lee Bestechungsgeld angenommen zu haben.
Im Vorfeld der Befragung von Choi verhörte die Staatsanwaltschaft den Unternehmenschef und den verhafteten Verbindungsmann nochmals.
Unterdessen tauchte der Name eines neuen Verdächtigen auf. Ein Zeuge sagte aus, dass der Vermittler von der Baufirma hohe Summen bekommen habe, um diese dem früheren Vize-Wirtschaftsminister Park Young-joon zu geben.
Pi-CITY ist ein Mammutprojekt mit einem Volumen von 2,1 Milliarden Dollar. Geplant ist ein großer Vertriebskomplex aus drei Hochhäusern im südlichen Stadtviertel Seouls.