Der Vorsitzende von Samsung Electronics Lee Kun-hee will sich angesichts Erbschaftsklagen von Geschwistern zur Wehr setzen.

Die Erbschaftsfrage sei bereits durch den Gründer und Vater Lee Byung-chull geregelt worden, jeder habe seinen Anteil bekommen, sagte der Manager gegenüber Reportern auf dem Weg zu seinem Büro. Er wolle keinen Cent verloren geben und notfalls bis vor das Oberste Gericht ziehen, fügte er hinzu.

Es ist das erste Mal, dass sich der Unternehmer öffentlich zu den Klagen seiner Geschwister äußert.

Im Februar hatten der ältere Bruder Lee Maeng-hee und wenig später die ältere Schwester Lee Sook-hee mit einer Klage einen Teil des Vermögens des 1987 verstorbenen Vaters zurückgefordert.

Die Ansprüche des Bruders belaufen sich auf 700 Milliarden Won, umgerechnet etwa 630 Millionen Dollar. Seine ältere Schwester Lee Sook-hee fordert ein Aktienpaket im Wert von 190 Milliarden Won oder 169 Millionen Dollar.

Die Geschwister hatten laut Berichten lange Zeit keine Kenntnis davon, dass ihnen nach dem Tod des Vaters offenbar Anteile an dem Versicherer Samsung Life Insurance zustanden.