Die Vorwürfe gegen das Büro des Ministerpräsidenten entwickeln sich zum zentralen Wahlkampfthema.
Die oppositionelle Vereinte Demokratische Partei (DUP) kritisierte Bemerkungen des Regierungslagers, wonach ein Großteil der illegalen Überwachungstätigkeiten zur Zeit der Vorgängerregierung stattgefunden habe.
Auch wurde der amtierenden Regierung vorgeworfen, die Angelegenheit zu verwässern und die Öffentlichkeit zu verwirren.
Die Interimschefin der Saenuri-Partei (SP) Park Geun-hye sagte, sowohl die frühere als auch die amtierende Regierung hätten sie beobachtet. Mittlerweile sei klar, dass die Überwachung illegal war. Der Skandal solle als Anlass dienen, überholter Politik ein für alle Mal ein Ende zu bereiten.
Mehrere Abgeordnete der Saenuri-Partei, die sowohl von der früheren als auch der amtierenden Regierung überwacht worden waren, äußerten sich kritisch.
Die Parteien streiten darüber, auf welche Weise in der Angelegenheit ermittelt werden soll. Bislang ist keine Seite bereit, von der eigenen Position abzuweichen.