Präsident Lee Myung-bak hat erklärt, man befinde sich in bilateralen Verhandlungen mit den USA über die Ausweitung der Südkorea erlaubten Raketenreichweite.
Dies erklärte der Präsident bei einem Treffen mit Vertretern des "Wall Street Journal".
Da Nordkorea seine Raketenreichweite bis zur Jeju-Insel ausgedehnt habe, sei es für Südkorea wichtig, die eigene Reichweite in gleichem Maße zu erhöhen.
Die USA hätten Verständnis für diese Position gezeigt. Er selbst erwarte einen baldigen Kompromiss in der Frage, so Präsident Lee.
Ein Militärsprecher teilte unterdessen mit, die derzeitigen Vorschriften begrenzten Südkoreas Reichweite auf 300 Kilometer. Eine Entwicklung weiter reichender Raketen sei daher derzeit nicht möglich. Sollte man sich mit den USA jedoch auf eine Ausweitung verständigen, könne Südkorea innerhalb von ein bis zwei Jahren Raketen mit einer Reichweite von bis zu 1.000 Kilometer entwickeln.