Vor dem UN-Menschenrechtsrat in Genf ist es zu Handgreiflichkeiten zwischen der südkoreanischen Abgeordnetendelegation und nordkoreanischen Diplomaten gekommen.
Auf der Sitzung am Montag (Ortszeit) kreisten südkoreanische Abgeordnete den nordkoreanischen Botschafter Seo Se-pyong ein, als dieser den Sitzungssaal verlassen wollte. Die Südkoreaner riefen dabei zum Stopp der Abschiebung nordkoreanischer Flüchtlinge auf.
Seo konnte unter dem Schutz der UN-Wache den Sitzungssaal verlassen. Jedoch musste wegen des Zwischenfalls die Sitzung kurzfristig unterbrochen werden.
Der südkoreanische Abgeordnete Ahn Hyung-hwan wurde von den UN-Wachen für eine Weile isoliert, da er gedroht haben soll, den nordkoreanischen Botschafter körperlich anzugreifen.
Auf der Sitzung wurde die Abschiebung nordkoreanischer Flüchtlinge thematisiert.