Südkorea hat erstmals nach 23 Monaten wieder ein Defizit in der Leistungsbilanz verbucht.
Nach Angaben der Zentralbank betrug das Defizit 770 Millionen Dollar im Januar.
In der Handelsbilanz wurde ein Minus von 1,4 Milliarden Dollar verzeichnet. Dies wird auf den deutlichen Exportrückgang zurückgeführt. Der Export lag bei 41,3 Milliarden Dollar, sieben Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Insbesondere gingen die Ausfuhren in die EU-Staaten um 37,9 Prozent zurück.
Demgegenüber stieg der Import um 3,3 Prozent im Vorjahresvergleich auf 43,4 Milliarden Dollar. Bei den Ölimporten wurde ein Zuwachs von 17,5 Prozent infolge der deutlichen Preiserhöhungen verzeichnet.
Im Dienstleistungssektor schrumpfte das Defizit auf 130 Millionen Dollar im Januar.