Angesichts des Skandals um Stimmenkauf in der Regierungspartei hat die Staatsanwaltschaft den Parlamentspräsidenten Park Hee-tae und den jüngst zurückgetretenen politischen Chefberater des Präsidenten Kim Hyo-jae angeklagt. Zur Rechenschaft gezogen wird auch Parks Chefberater Cho Jung-man.
Kim und Cho waren Hauptfiguren des Wahlkampflagers des Kandidaten Park Hee-tae im Rennen um den Vorsitz der damaligen Großen Nationalpartei (GNP) 2008.
Die drei Personen stünden im Verdacht, durch die Verteilung von etwa 2.700 Dollar gegen das Parteiengesetz verstoßen zu haben, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Sie sind alle angeklagt, werden aber nicht in Gewahrsam genommen. Es werden Diskussionen befürchtet, weil ein Parteimitglied bereits wegen des selben Verdachts verhaftet worden ist.
Damit hat die Staatsanwaltschaft nach rund 40 Tagen ihre Ermittlungen zum Bestechungsskandal beim Parteitag der damaligen Regierungspartei GNP abgeschlossen. Die Ermittlungen hatte der Regierungsbgeordnete Koh Seung-duk ins Rollen gebracht, der selbst bestochen werden sollte.