Im Skandal um Stimmenkauf in der Regierungspartei hat die Staatsanwaltschaft Parlamentspräsident Park Hee-tae befragt.
Bei der 16 Stunden dauernden Befragung am Sonntag stand die Frage im Mittelpunkt, ob er im Rennen um den Vorsitz der damaligen Großen Nationalpartei (GNP) Mitarbeitern seines Wahlkampflagers aufgetragen habe, Geldumschläge zu verteilen und ob er sich des versuchten Stimmenkaufs bewusst gewesen sei, aber dazu geschwiegen habe.
Laut Berichten wies Park fast alle Vorwürfe zurück. Er habe die Verteilung von Geldumschlägen nicht angeordnet. Woher das Geld für die Wahlkampagne stammte und wofür es benutzt worden war, wisse er nicht genau, da hierfür seine Mitarbeiter zuständig gewesen seien.
Die Staatsanwaltschaft will aufgrund der Ergebnisse der Befragung des Parlamentschefs entscheiden, ob Park, der frühere politische Chefberater des Präsidenten, Kim Hyo-jae, sowie weitere Verdächtige strafrechtlich bestraft werden sollen. Die Ermittlungen zum Bestechungsskandal sollen noch diese Woche abgeschlossen werden.
Park ist trotz seines angekündigten Rücktritts offiziell noch immer Parlamentspräsident.