Die Kommission für gemeinsames Wachstum hat sich auf die Einführung eines freiwilligen "Systems zur Teilung kooperativer Gewinne" von Unternehmen geeinigt. Das System sollte ursprünglich "Profitumverteilungssystem" heißen.
Hauptziel des Systems ist der Abbau von Spannungen in der Zusammenarbeit zwischen Großunternehmen und ihren kleineren Partnern.
Das System soll dabei aus Profit- und Ergebnisteilung sowie Investitionshilfen für gemeinsames Wachstum bestehen. Die Unternehmen können sich frei entscheiden, ob sie einzelne Elemente des Systems akzeptieren oder nicht.
Allerdings sollen Unternehmen bei der Bewertung des Index für Gemeinsames Wachstum Pluspunkte für jede angenommene Maßnahme erhalten. Im Rahmen der Grundklausel zum Abbau von Streitigkeiten zwischen Unternehmen soll zudem künftig berücksichtigt werden, ob ein Unternehmen veränderte Rohstoffkosten in der Preisstruktur berücksichtigt, ob es unfaire Kreditvorteile nutzt und ob es auch Liquiditätshilfen für Kooperationsfirmen der zweiten und dritten Ebene leistet.
Die Bewertung der Kooperativität von Unternehmen soll ab 2013 auf Basis des neuen Systems erfolgen.
Des Weiteren beschloss die Kommission heute, eine eigene Arbeitsgruppe zur Fachkräftemobilität bei mittelständischen Unternehmen einzurichten. Diese soll die Aufgabe haben, bei einem Streit zwischen großen und mittleren Unternehmen in Personalfragen zu schlichten.