Die Staatsanwaltschaft hat im Skandal um Stimmenkauf in der regierenden Großen Nationalpartei (GNP) und der Demokratischen Vereinten Partei (DUP) ihre Befragungen fortgesetzt.
Sie hat heute das Büro eines Vorwahl-Kandidaten für die Parlamentswahlen im Bezirk Wonmi-A durchsucht. Nach Analysen von Aufnahmen von Überwachungskameras steht er im Verdacht, bei den Vorwahlen im Toilettentrakt einen Stimmenkauf versucht zu haben. Der Verdächtige mit Familiennamen Kim soll jedoch behauptet haben, dass er keine Geldumschläge, sondern Einladungen für eine Buchpremiere verteilt habe.
Unterdessen hat die Staatsanwaltschaft am Montag zwei ehemalige Kampagnenmanager des heutigen Parlamentssprechers Park Hee-tae verhört. Ihnen wird Bestechung vor einem Parteitag im Jahr 2008 vorgeworfen. Heute wurde zudem ein weiterer Sekretär, der für Buchhaltung zuständig ist, zum Verhör vorgeladen.