Im Zuge der Ermittlungen zum Skandal um eine Dianmantenmine in Kamerun hat sich herausgestellt, dass das Außenministerium bereits vor einer offiziellen Bekanntgabe von CNK International eine Pressemitteilung über die Erschließung der Mine herausgegeben hatte.
Das Außenministerium hatte am 17. Dezember 2010 um 14 Uhr neben der Herausgabe der Pressemitteilung auch eine Pressekonferenz gegeben, um bekannt zu machen, dass CNK International den Zuschlag für die Erschließung der Diamantenmine erhalten habe.
Es war ein Einzelfall, dass eine Regierungsbehörde während der Handelszeit eine Investitionsinformation bekannt gegeben hatte. Zudem erfolgte die Mitteilung eine Stunde vor der offiziellen Bekanntgabe durch das Unternehmen. Das Ministerium wies darüber hinaus auf die geschätzte Menge von 420 Millionen Karat hin, während CNK International in seiner Bekanntgabe keine entsprechende Angabe machte.
Nach der Veröffentlichung der Pressemitteilung vervierfachte sich der Börsenwert des Unternehmens binnen drei Wochen von 3.000 Won oder 2,67 Dollar pro Aktie. Dabei verkauften 32 Investoren über 50.000 Aktien und strichen Gewinne von mehr als zehn Milliarden Won oder 8,9 Millionen Dollar ein.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt zurzeit gegen die genannten 32 Anleger. Neben der Untersuchung ihrer Bankkonten sollen noch diese Woche Vorladungen erfolgen.