Südkorea will ein Malus-System für seine Arbeiter im innerkoreanischen Industriepark Kaesong einführen.
Die zuständige Kaesong Industrial District Foundation will künftig Vergehen wie Verkehrsunfälle, fahrlässige Brandstiftung, Gewalt und Mord sowie Sexualverbrechen bestrafen.
Je nach Schwere des Vergehens würden zwei bis maximal zehn Minuspunkte vergeben. Wer über zehn Punkte auf dem Sündenkonto habe, dürfe die Zone dauerhaft nicht mehr betreten. Wer neun Punkte ansammelte, werde für drei Monate aus dem Industriepark verbannt.
Mit der Maßnahme sollen Recht und Ordnung in der Zone gestärkt werden, teilte ein Sprecher des Verwaltungsbüros mit. Ab wann die neue Regelung gilt, wurde noch nicht bekannt.
In der Industriezone arbeiten rund 48.000 Nordkoreaner für 120 südkoreanische Unternehmen. Die Zahl der südkoreanischen Angestellten dort beträgt etwa 700.