Einer von sieben Koreanern lehnt lebenserhaltende Maßnahmen ab, wenn keine Chance auf eine Heilung besteht.
Dies ist das Ergebnis einer Umfrage des Ministeriums für Gesundheit und Soziales unter 1.000 Bürgern.
Als Hauptgründe für ihre Haltung nannten die Befragten die emotionale Belastung der Familien, die schmerzhafte Behandlung des Patienten und finanzielle Gründe.
Unter den 28 Prozent der Befragten, die sich für lebenserhaltende Maßnahmen aussprachen, war der Schutz der Würde des Lebens das am häufigsten genannte Argument.
Zu den Vorbereitungen für den eigenen Tod befragt, antworteten 37 Prozent, dass sie trotz der Unausweichlichkeit des Todes keine besonderen Vorkehrungen träfen. 34 Prozent antworteten, sie hätten darüber noch nie nachgedacht, weitere 25 Prozent sagten, sie würden sich langsam an das Thema herantasten.
Nur 29 Prozent der Befragten zeigten sich zur Organspende bereit. Selbst nach dem Eintreten des eigenen Hirntods sind demnach nur 37 Prozent der Befragten bereit, ihre Organe zu spenden. In der EU liegt der Anteil mit 56 Prozent und in Kanada mit 73 Prozent deutlich höher.
Die Umfrage wurde im Auftrag des Ministeriums von einem Meinungsforschungsinstitut zwischen März und Dezember 2011 durchgeführt.