Präsident Lee Myung-bak will gegenüber Nordkorea keine Feindseligkeit zeigen.
Eine Stabilisierung der Lage in Nordkorea nach dem Tod von Kim Jong-il liege im südkoreanischen Interesse, sagte Lee nach Angaben seines Sekretärs Choe Guem-nak bei einem Treffen mit den Parteispitzen aus dem Regierungs- und Oppositionslager.
Für die künftigen Beziehungen mit Nordkorea gebe es Raum, um so viel Flexibilität wie möglich anzuwenden. Die Frage werde mit allen politischen Parteien diskutiert, habe Lee erklärt.
Südkorea hatte am Dienstag in einer Erklärung Mitgefühl mit der nordkoreanischen Bevölkerung geäußert. Um nicht zu großen Unmut der konservativen Kreise zu erregen, wurde auf eine direkte Beileidsbekundung verzichtet. Dennoch wurde die Erklärung in Südkorea auch als Signal an Pjöngjang interpretiert, neue Beziehungen aufzubauen.