Innerhalb der Demokratischen Partei (DP) spitzen sich die Spannungen um die Integration des Oppositionslagers zu.
Hintergrund ist, dass Parteichef Sohn Hak-kyu und Ex-Fraktionschef Park Ji-won ihre Differenzen über die Methode der Wahl der Führung einer einheitlichen Partei nicht abbauen konnten.
Die DP und die Partei für Bürgerintegration teilten mit, die Parteiführung in einem sogenannten Open Primary zu wählen. Die Wählerschaft soll zu 30 Prozent aus ranghohen Parteimitgliedern und zu 70 Prozent aus einfachen Mitgliedern sowie Nichtmitgliedern bestehen. Die Partei für Bürgerintegration wurde von der Bürgergruppe Innovation und Integration ins Leben gerufen, um deren Zusammenlegung mit der DP rechtlich zu ermöglichen.
Daraufhin kritisierte Park die Vereinbarung und kündigte an, den Parteichef nicht mehr zu unterstützen. Einige Mitglieder wollen voraussichtlich aus Protest gegen die Entscheidung den geplanten Parteitag für die Bildung einer einheitlichen Oppositionspartei boykottieren.
Die DP-Führung will am Donnerstagnachmittag bei einer Zusammenkunft der Leiter der Bezirksparteien die Mitglieder vom Zweck des Parteitags und der Notwendigkeit der Integration der Oppositionskräfte überreden und um Unterstützung bitten.
Der Parteitag soll am 11. Dezember stattfinden.