Die südkoreanische Regierung wird die Hilfe für Nordkorea über die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wieder aufnehmen.
Die Entscheidung geht auf eine Zusage des Vereinigungsministers Ryu Woo-ik bei seinem jüngsten Treffen mit UN-Generalsekretär Ban Ki-moon zurück. Ryu sagte dabei, Südkorea wolle die Wiederaufnahme der humanitären Hilfe für Nordkorea über UN-Organisationen prüfen.
Seoul billigte, knapp sieben Millionen von etwa zwölf Millionen Dollar auszugeben. Mit dieser Summe hatte Südkorea 2009 die Nordkoreahilfe der Weltgesundheitsorganisation unterstützt. Die Gelder sollen für die medizinische Versorgung in Nordkorea ausgegeben werden.
Unterdessen sagte ein Sprecher des Vereinigungsministeriums, dass Südkorea nicht den Plan habe, Nahrungsmittel an Nordkorea zu liefern.
Die Wiederaufnahme der Hilfsleistungen über die WHO erfolge auf der Grundlage des Prinzips, die rein humanitäre Hilfe für hilfsbedürftige Nordkoreaner, darunter Kinder und Säuglinge, fortzusetzen.
Die Nordkoreahilfe über UN-Organisationen hatte Südkorea letztes Jahr wegen Nordkoreas Provokationen eingestellt.