Die mit einem Holzboot nach Japan gelangten nordkoreanischen Flüchtlinge sind wohlauf.
Nach einem Bericht der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo übernachteten die Nordkoreaner in einem Patrouillenboot nahe dem Kanazawa-Hafen. Gesundheitlich hätten sie kein Problem. Sie befänden sich in der Obhut der japanischen Küstenwache und würden im Laufe des Tages in eine Einrichtung des Immigrationsbüros in Nagasaki gebracht, hieß es.
Unterdessen berichtete der japanische Sender NHK, einer der Flüchtlinge habe ausgesagt, dass er der nordkoreanischen Volksarmee angehöre und es seine Aufgabe sei, durch den Fang von Tintenfisch Finanzmittel für die Armee zu beschaffen.
Die neun Flüchtlinge, drei Männer, drei Frauen und drei Kinder, waren am Dienstagmorgen von der japanischen Küstenwache nahe der Insel Nanatsu aufgegriffen worden. Sie wünschen nach eigenen Angaben die Weiterreise nach Südkorea. Japanische Medien erwarten, dass die Regierung in Tokio ihren Wunsch respektieren und sie ausreisen lassen wird.