Nordkorea will nach eigenen Angaben sämtliche südkoreanische Immobilien im Erholungsgebiet am Geumgang-Gebirge an der nordkoreanischen Ostküste auf legalem Wege veräußern.
Ein Sprecher des Führungsbüros für das Erholungsgebiet gab Südkorea die Schuld für die Entscheidung.
Südkorea habe nicht auf Vorschläge reagiert, wie mit den Einrichtungen umgegangen werden solle, wurde der Sprecher von der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA zitiert.
Die südkoreanische Regierung habe den Eigentumsschutz und das Interesse der betroffenen Unternehmen ignoriert, hieß es.
Ab sofort würden alle Grundstücke, Ausrüstungen und Fahrzeuge der südkoreanischen Seite im Kumgang-Gebirge veräußert.
Pjöngjang hatte bereits mehrfach mit der Veräußerung der südkoreanischen Immobilien gedroht, deren Wert auf ungefähr 300 Milliarden Won (etwa 284 Millionen Dollar) geschätzt wird.
Mehrere Gespräche zwischen der Regierung und Unternehmen aus Südkorea mit Nordkorea waren in den vergangenen Wochen ohne Ergebnis geblieben.
Südkorea hatte vor mehr als drei Jahren ein Reiseprogramm für das Geumgang-Gebirge wegen Sicherheitsbedenken ausgesetzt.