Südkoreas Zentralbank hat den Leitzins wegen externer Risiken unangetastet gelassen.
Der Zinssatz beträgt damit weiter 3,25 Prozent, nachdem im letzten Monat noch eine überraschende Anhebung erfolgt war.
Grund für die Beibehaltung des Zinsniveaus im Juli sei eine mögliche Ausweitung der Euro-Krise sowie Gefahr der Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in den USA. Damit bestünden Abwärtsrisiken für die südkoreanische Volkswirtschaft während die Inflation weiter anziehe, sagte Zentralbankchef Kim Choong-soo.
Zunächst müssten die Auswirkungen der Zinsentscheidung im Juni abgeschätzt sowie die konjunkturelle Lage daheim und im Ausland beobachtet werden.
Die Krise in der Eurozone habe zunächst nur geringe Auswirkungen auf Südkorea. Sollte sich die Krise zuspitzen, drohe aber ein indirekter Einfluss, da Europa einen großen Anteil am ausländischen Kapital in Südkorea bereit stelle, ergänzte der Währungshüter.