Südkorea hat seine Bewerbung für ein Schnellzugprojekt in Brasilien zurückgezogen.
Die zuständige Körperschaft teilte mit, nicht mehr an der Ausschreibung teilzunehmen. Die Bewerbungsfrist war Montag 14 Uhr (Ortszeit).
Zur Begründung hieß es, dass kein Konsortium mit Unternehmen in Brasilien zustande gekommen sei. Eine Voraussetzung für die Bewerbung ist, dass brasilianische Unternehmen den überwiegenden Teil der Bauarbeiten übernehmen.
Lokale Firmen hätten sich aus dem Vorhaben zurückgezogen, weil die brasilianische Regierung ein zu geringes Budget für das Projekt bereitgestellt habe. Die Körperschaft habe vergeblich Brasilia aufgefordert, zu erwägen, die Rentabiliät des Projekts zu verbessern, hieß es weiter.
Brasilien will 20 Milliarden Dollar in eine Schnellzugstrecke investieren. Die 511 Kilometer lange Strecke soll die Städte Rio de Janeiro, Sao Paolo und Campinas miteinander verbinden.
Unterdessen gab das brasilianische Verkehrsministerium bekannt, dass sich weder ein Konsortium noch ein Unternehmen bei der Ausschreibung beworben habe.