Die regierende Große Nationalpartei (GNP) und die führende Oppositionspartei Demokratische Partei (DP) arbeiten daran, Maßnahmen zur Senkung der Studiengebühren zu konkretisieren.
GNP-Fraktionschef Hwang Woo-yea erklärte, die GNP wolle frühestens nächste Woche eine Anhörung veranstalten, ein konkretes Maßnahmenpaket aber noch vor Ablauf des Monats präsentieren. Dabei würden die politischen Interessen der Partei möglichst außen vor gelassen, versprach Hwang.
DP-Chef Sohn Hak-gyu sagte bei einem Treffen mit Universitätspräsidenten, die hohen Studiengebühren zählten zurzeit zu den wichtigsten Themen, wenn es um Belastung im Alltag der Bürger gehe. Der DP-Ausschuss für Politik wolle unter anderem die Wiedereinführung des Stipendiums für Studenten aus finanzschwachen Familien und die Senkung der Studiengebühren an Nationaluniversitäten anstreben. Die Oppositionspartei wolle auch Maßnahmen ausarbeiten, mit denen die privaten Universitäten dazu bewogen würden, ihre Studiengebühren um die Hälfte zu kürzen.
Die Studiengebühren in Korea sind in den letzten Jahren kräftig gestiegen und betragen inzwischen um die zehn Millionen Won oder rund 7.000 Euro im Jahr