Im Boden und Grundwasser in der US-Basis Camp Carroll sollen Dioxin und weitere Chemikalien entdeckt worden sein.
Das steht in zwei Berichten, die KBS vorliegen. Jüngst wurde bekannt, dass auf dem Stützpunkt in der Provinz Nord-Gyeongsang Ende der 70er Jahre Fässer mit Resten des hochgiftigen Entlaubungsmittels Agent Orange vergraben worden waren.
Laut einem Bericht des US-Ingenieurkorps aus dem Jahr 1992 waren Fässer mit Agent Orange während des Vietnamkriegs im Baseballstadion in Camp Carroll gelagert. Später seien die Fässer zu einer anderen Stelle gebracht worden.
Dort steht weiter, dass verschiedene Chemikalien, Insektizide, Herbizide und Lösungsmittel im Bezirk 41 aufbewahrt gewesen seien. Diese Chemikalien seien ausgelaufen und hätten den Boden verseucht. Im Bezirk D seien seit 1979 40 bis 60 Tonnen Erde ausgegraben und an einen Ort außerhalb der Basis transportiert worden.
In einem Umweltbericht, den Samsung Corporation 2004 im Auftrag der US-Streitkräfte in Korea abfasste, sind ähnliche Aussagen enthalten. Demnach seien in Grundwasserproben aus dem Bezirk 41 durch die Ölverseuchung verschiedene flüchtige Substanzen und Dioxin gefunden worden. Auch im Boden und Grundwasser im Bezirk D seien flüchtige Stoffe, Insektizide und Dioxin zu finden gewesen, hieß es weiter.