In einem Expertenbericht der Vereinten Nationen ist China offenbar als ein Transitland für Nordkoreas Export von Raketensystemen genannt worden.

Bei einer Tagung des Weltsicherheitsrates am Montag wurde der 81 Seiten umfassende Expertenbericht de facto wegen des Widerstands Chinas nicht angenommen. Der chinesische Experte habe seine Unterschrift unter dem Bericht verweigert, berichtete die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf eine Informationsquelle in New York.

In dem Bericht soll der Verdacht erhoben worden sein, dass Nordkorea anscheinend ballistische Raketen, Raketenbauteile und -technologie in den Mittleren Osten und südasiatische Länder exportiere. Ballistische Raketentechnologie sei über ein Drittland exportiert worden. Drittland bedeute in diesem Fall China, zitierte AFP Diplomaten in New York.

In dem Bericht, der von Experten im UN-Ausschuss über Nordkoreasanktionen verfasst wurde, heißt es weiter, dass Nordkoreas Urananreicherungsprogramm militärischen Zwecken diene. Dies verstoße gegen UN-Resolutionen. Die internationale Gemeinschaft solle dies überwachen und den Norden zum Verzicht auf das Programm drängen, hieß es weiter.