Die südkoreanische Botschaft in Tokio hat gegenüber Japan Bedenken übermittelt, wonach gestern radioaktiv belastetes Reaktorwasser bewusst ins Meer eingeleitet wurde.
Seoul habe die Regierung in Tokio daran erinnert, dass das Ablassen des Reaktorwassers, das den gesetzlich erlaubten Wert um das 100Fache übersteigt, ein völkerrechtliches Problem verursachen könnte.
Das südkoreanische Außenministerium prüft derzeit, ob das Einleiten verseuchten Reaktorwassers gegen das internationale Gesetz über Abfallentsorgung im Meer verstoße.
Die japanische Betreiberfirma Tepco begann am Montag damit, etwa 10.000 Tonnen radioaktiv verseuchtes Wasser aus dem ersten Reaktorblock des Atomkraftwerks Fukushima ins Meer abzulassen.