Angesichts der sich ausbreitenden Anti-Regierungsproteste haben die Südkoreaner in Libyen begonnen, das Land zu verlassen.
Neun Mitarbeiter einer Firma in Tobruk, östlich von Bengasi, seien am Dienstag auf dem Landweg nach Ägypten geflüchtet, teilte das Außenministerium in Seoul mit. Das Amt habe den Konsul der Botschaft in Kairo zur Grenze zwischen Libyen und Ägypten geschickt, um den Südkoreanern zu helfen.
Das Ressort setze sich dafür ein, Verkehrswege und –mittel zu sichern, damit die Landsleute in Libyen auf sichere Weise das Land verlassen können. Sollten keine Verkehrsmittel für die Flucht zur Verfügung stehen, sollten sie in der Botschaft in Libyen Schutz suchen, hieß es.
Die südkoreanische Regierung geht davon aus, dass die Unruhen in dem nordafrikanischen Staat noch eine Weile andauern werden. Daher will sie zu einem angemessenen Zeitpunkt Chartermaschinen einsetzen, um Landsleute zu evakuieren.