Südkorea und die USA haben Verhandlungen über eine Änderung des bilateralen Raketenabkommens aufgenommen.
Seit Ende letzten Jahres werde darüber diskutiert, die Reichweite ballistischer Raketen Südkoreas zu verlängern, berichtete eine Regierungsquelle in Seoul. Details seien noch nicht festgelegt worden.
Diesbezüglich soll der südkoreanische Ausschuss für die Verteidigungsreform vorgeschlagen haben, dass das Land über Raketen mit einer Reichweite über 1.000 Kilometer verfügen darf.
Das Raketenabkommen mit den USA sieht vor, dass Südkorea lediglich Raketen mit einer Reichweite von höchstens 300 Kilometer und einem Sprengkopf von maximal 500 Kilogramm entwickeln und besitzen darf. Die Forderung nach einer Revision der Regelung wurde immer lauter, da Nordkorea offenbar Raketen mit einer Reichweite von bis zu 4.000 Kilometer entwickelt.