Nordkorea hat innerkoreanische Gespräche auf Regierungsebene vorgeschlagen.

In einer gemeinsamen Erklärung von Regierung, Partei und Organisationen forderte der Norden, dass zwischen den Regierungsbehörden mit Kompetenz und Verantwortung bedingungslos und unverzüglich Gespräche geführt werden.

Die Erklärung wurde am Mittwochabend über die staatlichen Medien verbreitet. Darin hieß es, dass Nordkorea bei innerkoreanischen Gesprächen und Verhandlungen alle wichtigen Anliegen des Volkes, darunter Entspannung, Frieden, Versöhnung und Eintracht, besprechen wolle. Nordkorea sei zu Gesprächen mit jedem, zu jeder Zeit und an jedem Ort bereit.

Zudem wurde vorgeschlagen, Verleumdungen und provokative Handlungen zu stoppen. Diese verletzten die innerkoreanischen Beziehungen und erhöhten die Gefahr militärischer Auseinandersetzungen.

Zur Bekanntgabe Nordkoreas teilte ein Sprecher des südkoreanischen Vereinigungsministeriums mit, dass es sich um eine formale Erklärung handele, die jedes Jahr bekannt gegeben werde. Die Regierung betrachte die Forderung des Nordens als taktischen Zug und nicht als ernsthaften Dialogvorschlag.

Vor fünf Tagen hatte Nordkorea im Neujahrskommentar dazu aufgerufen, die Konfrontation zwischen den Koreas abzubauen.