Präsident Lee Myung-bak und sein US-Amtskollege Obama wollen ihren Handelsbeauftragten anordnen, möglichst bald Einigungen zu offenen Fragen des bilateralen Freihandelsabkommens zu ermöglichen.
Sie hätten, so Lee und Obama auf einer Pressekonferenz nach einem bilateralen Gipfel, die Ansicht geteilt, dass die Lösung detaillierter Angelegenheiten mehr Zeit benötige. Zu einem möglichen Zeitpunkt des Abschlusses der FHA-Gesprächen sagte Lee, die Gespräche würden nicht mehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Obama sagte ebenfalls, dass nicht einige Monate, sondern wenige Wochen gebraucht würden. Beide Staaten hatten vor dem Gipfel fast eine Woche lang Arbeitsgespräche zu offenen Fragen, wie Rindfleisch und Autos geführt, ohne eine konkrete Einigung erzielt zu haben.
Im Hinblick auf die Nordkoreafrage bestätigten Lee und Obama, das enge Kooperationssystem wie im Falle der Versenkung der Korvette Cheonan zu verstärken. Beide Staatsführer haben zudem bestätigt, dass die vollständige und unumkehrbare Denuklearisierung Nordkoreas für Frieden und Gedeihen auf der koreanischen Halbinsel und in Nordostasien unentbehrlich sei.
Obama sagte, er und Lee seien sich darin einig, dass die Sechser-Gespräche zu einem angebrachten Zeitpunkt wiederaufgenommen würden. Dafür müsse Nordkorea jedoch Aufrichtigkeit zur Denuklearisierung beweisen.
Lee und Obama vereinbarten zudem eine enge Zusammenarbeit, damit beim G20-Gipfel in Seoul ein konkreter Aktionsplan für nachhaltiges und ausgeglichenes Wachstum hervorgebracht werden kann.