Japan will 1.205 alte Dokumente an Südkorea zurückgeben.
Das beschlossen die Außenminister in einem Telefongespräch am Montagabend, teilte das südkoreanische Ministerium mit. Dabei sei auch das Verfahren für die Rückgabe der Dokumente festgelegt worden.
Beide Seiten wollen sich demnach auf eine detaillierte Liste mit den zur Rückgabe vorgesehenen Kulturgütern einigen. Auch werde ein rechtlich bindender Vertrag abgeschlossen, der anschließend von den Parlamenten gebilligt werden soll. Jedoch sei mit dem Abschluss des Vertrages noch in diesem Jahr nicht zu rechnen, hieß es.
1965 hatte Japan unter einem Abkommen 1.400 Kulturgüter zurückgegeben. Die südkoreanische Behörde für Kulturerbe schätzt, dass sich in Japan noch 300.000 koreanische Kulturgüter befinden, darunter auch solche in Privatbesitz.