Das südkoreanische Außenministerium hat Ermittlungen zur Ursache des Brandes in einer Pipeline des Ölversorgers Korea National Oil Corporation (KNOC) im Jemen aufgenommen.
Nach Angaben eines zuständigen Ministeriumsmitarbeiters entstand der Brand in Block vier der Förderregion Shabwa nicht direkt bei der Explosion. Aus der beschädigten Pipeline sei Erdöl ausgetreten. Dieses habe sich aufgrund der hohen Temperaturen sofort entzündet.
Die Menge des ausgetretenen Erdöls betrage etwa 10.000 Barrel und sei damit relativ gering. Weiteres Öl sei in einen Tank umgeleitet worden, hieß es.
Das Ministerium distanzierte sich außerdem von Medienberichten, wonach das Terrornetzwerk al-Quaida für eine Explosion der Pipeline verantwortlich zeichne. Die Ermittlungen der zuständigen Behörden im Jemen seien noch nicht abgeschlossen. Daher könne noch nicht von einem Anschlag gesprochen werden.
Ein weiterer Ministeriumsmitarbeiter sieht die Möglichkeit, dass lokale Bewohner einen Racheakt verübt haben könnten, da sie im letzten Monat vergeblich Arbeit gefordert hatten. Sie hätten anschließend zweimal gedroht, die Arbeiten an den Bohrlöchern zu stören.
Der Brand hatte sich am Dienstag gegen 8 Uhr Ortszeit ereignet.
KNOC fördert seit 2007 Öl im Jemen.