Eine Militärübung im Rahmen der Proliferations-Sicherheitsinitiative (PSI) hat erstmals unter Federführung der südkoreanischen Streitkräfte begonnen.
An der zweitägigen Übung „Eastern Endeavor“ in Busan nehmen neben Südkorea unter anderem die USA, Japan und Australien teil.
Heute diskutieren Vertreter aus 14 Staaten bei einem Seminar über die PSI-Maßnahmen der Länder und das Abfangen von Schiffen. Am Donnerstag wird vor der Küste der Hafenstadt das Abfangen verdächtiger Schiffe geübt. Dafür werden neben sieben Schiffen aus Südkorea ein 9.000 Tonnen schwerer Aegis-Zerstörer der US-Marine und zwei Zerstörer aus Japan eingesetzt. Zudem sind Seeaufklärer und U-Boot-Jagd-Hubschrauber beteiligt.
Bei dem Seemanöver werde geübt, Schiffe mit Nuklearmaterial oder Massenvernichtungswaffen an Bord aufzuspüren und zu durchsuchen, teilte ein Vertreter des Verteidigungsministeriums in Seoul mit. Die Übung richte sich nicht gegen bestimmte Länder.