Die Außen- und Verteidigungsminister Südkoreas und der USA haben angekündigt, die bilaterale Allianz weiter verstärken zu wollen.

Mit einer Reihe von gemeinsamen Manövern im Ost- und Westmeer solle die gemeinsame Verteidigungsbereitschaft aufrecht erhalten werden, um jegliche Provokation Nordkoreas abwehren zu können.

Beide Länder wollten bis Jahresende Pläne für eine neue strategische Allianz vorstellen, hieß es in der gemeinsamen Erklärung nach dem sogenannten ersten 2+2 Treffen in Seoul.

Die Minister riefen Nordkorea auf, Verantwortung für die Versenkung der südkoreanischen Korvette Cheonan zu übernehmen. Jegliche weitere Provokation werde für Pjöngjang Konsequenzen haben. Nordkorea wurde außerdem aufgefordert, seinen Willen für Denuklearisierung durch Taten zu demonstrieren. Wie es in der Erklärung hieß, sei das Treffen anlässlich des 60. Jahrestags des Ausbruchs des Koreakriegs zustande gekommen.

Zuvor hatten die vier Minister erstmals gemeinsam die entmilitarisierte Zone an der innerkoreanischen Grenze besucht.

US-Verteidigungsminister Gates sagte, er wolle durch den DMZ-Besuch Nordkorea und der Welt signalisieren, dass sich an dem Versprechen der USA, für Südkoreas Sicherheit zu sorgen, nichts ändern werde. Außenministerin Clinton sagte, die USA würden Südkorea und dessen Bevölkerung eine starke Verteidigung anbieten, bis Nordkorea seine Haltung ändere.

Der US-Verteidigungsminister war am Montag und Clinton heute in Seoul eingetroffen. Beide werden morgen zurückkehren.