Die G20-Mitgliedsstaaten haben sich am Sonntag in Toronto darauf geeinigt, ihre Defizite bis 2013 zu halbieren.
Zwar zeigten sich die Staats- und Regierungschefs der zwanzig wirtschaftlich bedeutendsten Nationen der Welt grundsätzlich einig, dass gespart werden müsse, in die Schlusserklärung schaffte es jedoch ein Artikel, der den Nationalstaaten Spielräume für die Implementierung der Beschlüsse lässt.
So stellte man zwar fest, dass auch ein Mangel an Konsolidierungspolitik dort, wo sie möglich wäre, Wachstum und Vertrauen unterminiere, doch gleichzeitig hieß es, dass "synchronisierte fiskalische Anpassungen in mehreren großen Nationen gleichzeitig den Aufschwung negativ beeinflussen können".
Auch die von Deutschland und den USA angeregte globale Bankensteuer wurde erwartungsgemäß abgelehnt. Die Yuan-Aufwertung, die letzte Woche die Märkte bewegt hatte, wurde in der Erklärung nicht erwähnt.
Die G20-Mitglieder hatten in Kanadas Wirtschaftsmetropole Toronto seit Samstag gemeinsam über Maßnahmen zur weltweiten Erholung und über Reaktionen auf die Eurokrise debattiert.