Eine Vereinigung von Assistenzärzten berät über das Vorgehen wegen geplanter höherer Zulassungsquoten an den Medizinhochschulen.
Korean Intern Resident Association (KIRA), in der sich der medizinische Nachwuchs organisiert, hielt am Montag eine virtuelle Generalversammlung ab.
Die Nachwuchs-Mediziner lehnen das Vorgehen der Regierung ab. Über das Ergebnis ihrer Sitzung ist bislang nichts bekannt. Offenbar ging es aber um Details eines geplanten Protests, darunter Massenkündigungen, Arbeitsniederlegungen und die Rückgabe der Arztlizenz.
KIRA hatte am Montag auf das Ergebnis einer Umfrage verwiesen, wonach 88,2 Prozent der Ärzte in Ausbildung sich einem Protest gegen eine höhere Anzahl an Medizinstudienplätzen anschließen wollen.
Davor hatten bereits die Nachwuchs-Mediziner der fünf größten Krankenhäuser, darunter Seoul National University Hospital und Severance Hospital, eine Umfrage zu einem möglichen Vorgehen gegen die Regierungspläne gestartet.
Der Mediziner-Verband Korean Medical Association (KMA) will noch diese Woche einen Lenkungsausschuss bilden. An 16 Orten im Land soll es Kundgebungen gegen die Regierungspläne geben.
Die Regierung drohte unterdessen mit einem harten Durchgreifen im Falle einer kollektiven Aktion der Ärzteschaft.
Sie will mit der Ausbildung von mehr Medizinern insbesondere auf den Ärztemangel im ländlichen Raum reagieren.