196 nordkoreanische Flüchtlinge sind im vergangenen Jahr nach Südkorea eingereist.
Das teilte ein Beamter des Vereinigungsministeriums bei einem Treffen mit Journalisten am Donnerstag mit.
Die Zahl hat sich verglichen mit 2021 und 2022 etwa verdreifacht. Damals waren es 63 und 67.
84 Prozent der Neuankömmlinge waren weiblich, 16 Prozent männlich. 74 Prozent, damit der größte Anteil, waren Arbeiter, Hausfrauen und Beschäftigte in der Landwirtschaft. Etwa 70 Prozent stammen aus den Provinzen Ryanggang und Hamgyong, die an China und Russland angrenzen.
Die meisten hatten sich vor der Weiterreise nach Südkorea in Drittländern aufgehalten.
Der Beamte erklärte weiter, dass im vergangenen Jahr so viele nordkoreanische Eliten wie seit langem nicht nach Südkorea kamen. Darunter gab es den Angaben zufolge Diplomaten, ins Ausland entsandtes Fachpersonal und Studenten. Eine genaue Zahl wurde jedoch nicht genannt.
Zudem sei der Anteil der Menschen in ihren Zwanzigern und Dreißigern an den Flüchtlingen gestiegen. 99 der im Vorjahr in Südkorea eingetroffenen nordkoreanischen Flüchtlinge würden dieser Altersgruppe zugeordnet, hieß es weiter.