Das südkoreanische Vereinigungsministerium wird künftige Entwicklungen bei der Zusammenarbeit zwischen Nordkorea und Russland anlässlich des jüngsten Russland-Besuchs des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong-un genau beobachten.
Das sagte Ministeriumssprecher Koo Byoung-sam am Montag vor der Presse angesichts der Bitte um eine Einschätzung zu Kims jüngstem Russland-Besuch. Die Regierung habe durch den ständigen Ausschuss im Nationalen Sicherheitsrat und ein Interview von Präsident Yoon Suk Yeol mit der Auslandspresse ihre Position bereits in ausreichender Form dargelegt.
Der Nationale Sicherheitsrat hatte am 14. September nach einem Treffen seines ständigen Ausschusses Nordkorea und Russland vor einer militärischen Kooperation, einschließlich eines Waffenhandels, gewarnt. Jede Handlung Nordkoreas und Russlands, die gegen Resolutionen des UN-Sicherheitsrats verstoßen und die nationale Sicherheit Südkoreas bedrohen werde, werde Konsequenzen nach sich ziehen.
Angesichts der Möglichkeit eines China-Besuchs von Kim Jong-un anlässlich der am 23. September in Hangzhou beginnenden Asienspiele hieß es, dass das Ressort gemeinsam mit den zuständigen Stellen die Entwicklungen in Bezug auf Nordkoreas Teilnahme aufmerksam verfolge. Wie genau eine hochrangige Delegation im Falle einer Reise nach China zusammengesetzt sein würde, ließe sich aber nicht bestätigen, fügte der Sprecher hinzu.