Gewerkschaftlich organisierte Eisenbahner haben am Donnerstagmorgen einen Generalstreik begonnen.
Sie fordern bessere Arbeitsbedingungen und den Ausbau des Schnellzugangebots.
Der Streik ist auf vier Tage angelegt. Nach Angaben der Eisenbahnergewerkschaft Korean Railway Workers' Union beteiligen sich rund 13.000 Mitglieder an dem Ausstand. Einzig das Personal für die Wartung von Zügen beteilige sich nicht daran.
Das Angebot der Schnellzüge KTX wird im Zeitraum des Streiks zu etwa 68 Prozent verglichen mit dem normalen Niveau aufrechterhalten. Bei allen anderen Zügen wird mit einer Quote von 60 Prozent gerechnet, bei den U-Bahnen in Seoul mit 75 Prozent.
Die Regierung setzte unterdessen ein Notfallsystem in Betrieb, um Störungen so weit wie möglich zu verhindern. Mit dem Einsatz von Notpersonal soll der U-Bahn-Betrieb zur morgendlichen Verkehrsspitzenzeit zu etwa 90 Prozent aufrechterhalten werden, am Nachmittag zu 80 Prozent.
In Zusammenarbeit mit lokalen Regierungen sollen im Berufsverkehr zusätzliche Busse in Seoul, der Gyeonggi-Provinz und Incheon eingesetzt werden.
Das Transportministerium will außerdem eng mit der Bahnpolizei zusammenarbeiten, um auf mögliche illegale Eingriffe während des Streiks reagieren zu können. Dies gilt insbesondere für Versuche, das Betriebspersonal an der Arbeit zu hindern.