In Südkorea gibt es schätzungsweise 2,8 Millionen „isolierte Menschen“, die keinen Kontakt zu anderen Menschen haben.
Regelmäßige Untersuchungen zur Feststellung der tatsächlichen Lage seien erforderlich, teilte das präsidiale Komitee für nationale Kohäsion am Mittwoch mit.
Sozial Isolierte, die keine sinnvolle Interaktion mit anderen hätten und keine Hilfe in Not erwarten könnten, seien etwa viermal häufiger depressiv und selbstmordgefährdet als die Allgemeinbevölkerung, hieß es.
Für Erwachsene ab 20 Jahren würden Sozialerhebungen, die das Statistikamt und das Ministerium für Gesundheit und Wohlfahrt durchführten, genutzt. Für Jugendliche bis 19 Jahre plane man, dass das Ministerium für Gleichstellung und Familie Studien und Untersuchungen zur Ermittlung der tatsächlichen Situation durchführen werde, hieß es.
Der Ausschuss wies darauf hin, dass Südkorea in der OECD-Rangliste beim Indikator für soziale Netzwerke den 38. Platz unter 41 Ländern belegt habe. Es sei dringend, dass die Politik den Isolierten und Einsiedlern politische Aufmerksamkeit schenke und sich um diese kümmere, hieß es weiter.