Südkorea hat in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres einen starken Einbruch der Lieferungen nach China erlitten.
Laut dem Ministerium für Handel, Industrie und Energie belief sich das Exportvolumen Südkoreas gegenüber China im Zeitraum Januar bis Mai auf 49,7 Milliarden Dollar. Das entspricht einem Rückgang von 27,3 Prozent im Vorjahresvergleich.
Bei den Ausfuhren nach China ging es seit dem vergangenen Juni den zwölften Monat in Folge abwärts. In der Handelsbilanz gegenüber der Volksrepublik verbuchte Südkorea in den letzten zwölf Monaten mit Ausnahme des vergangenen Septembers stets ein Defizit.
Demgegenüber verzeichnete Südkorea in der Handelsbilanz gegenüber den USA einen Überschuss von 7,2 Milliarden Dollar im Auftaktquartal. Damit wurden die USA zum Handelspartner, gegenüber dem Südkorea den größten Handelsüberschuss verzeichnet.
Der Rückgang der Lieferungen nach China wird auf die geschrumpfte dortige Binnennachfrage inmitten der Corona-Pandemie und die Verstärkung der Unabhängigkeit Chinas bei Zwischengütern zurückgeführt.
Der Export von Zwischengütern nach China schrumpfte im ersten Quartal um 29,6 Prozent. Demgegenüber kletterte der Anteil der USA beim Export von Zwischengütern gegenüber 2021 um 1,7 Prozentpunkte auf 13,6 Prozent.