Ein südkoreanisches Unternehmen für IT-Sicherheit hat zur Vorsicht vor möglichen Cyberangriffen Nordkoreas auf die Verteidigungsindustrie, die Medizin- und die Kryptowährungsbranche gemahnt.

Nordkorea nehme für finanzielle Zwecke diese Branchen bei Cyberangriffen ins Visier, teilte ESTsecurity Corp. am Dienstag mit. 

Nordkorea habe Kryptowährungen im Wert von 100 Millionen Dollar von Horizon Bridge, einem vom US-amerikanischen Blockchain-Unternehmen Harmony betriebenen Dienst, gestohlen, hieß es.

Nordkorea hatte zuvor Kryptowährungen im Wert von jeweils 280 Millionen und 48,5 Millionen Dollar von den Kryptobörsen KuCoin und Upbit erbeutet. 

ESTsecurity erläuterte, dass Nordkorea durch die Schaffung und Verbreitung von Ransomware wie Maui und Holy Ghost Cyberattacken verübe, und zwar in den meisten Fällen für finanzielle Gewinne. 

Nach weiteren Angaben habe Nordkorea außerdem durch die Verbreitung von Schadprogrammen mittels Phishing-Mails oder durch Hackerangriffe unter der Ausnutzung von Software-Schwachstellen vertrauliche Informationen gestohlen.