Der südkoreanische Botschafter bei den Vereinten Nationen hat darauf hingewiesen, dass der UN-Sicherheitsrat trotz fortgesetzter Provokationen Nordkoreas weiter schweigt.
Diese beispiellose Situation setze sich fort, sagte Hwang Joon-kook heute bei einem Treffen mit der Presse am Sitz des Außenministeriums in Seoul. Daran sei auch die südkoreanische Regierung schuld, die in der Nordkorea-Frage lange passiv gewesen sei.
In Bezug auf die nordkoreanische Nuklearproblematik sei unter den UN-Mitgliedern die Meinung verbreitet, dass auch die USA eine Schuld trügen. Für diesen Umstand gebe es mehrere Faktoren. China sei sehr mächtig geworden, die USA hätten außerdem während der Amtszeit von Präsident Trump bei den UN an Vertrauen eingebüßt. Die südkoreanische Regierung habe sich in der Nordkorea-Frage passiv verhalten, hieß es.
Er teilte mit, dass Südkorea damit begonnen habe, diese Meinung Punkt für Punkt zu widerlegen. Man sollte bei der internationalen Öffentlichkeitsarbeit nicht zurückstehen. Ein solcher Fall würde eine Niederlage für die Diplomatie bedeuten.