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Internationales

Zugelassene Grundschulbücher verwässern Japans frühere Missetaten gegen Korea

Write: 2023-03-28 16:44:07Update: 2023-03-28 17:29:05

Zugelassene Grundschulbücher verwässern Japans frühere Missetaten gegen Korea

Photo : YONHAP News

In neu zugelassenen Geschichtsschulbüchern für Grundschulen in Japan sind Angaben enthalten, mit denen Japans Gräueltaten gegenüber Korea in der Vergangenheit verwässert wurden. 

In drei Südkoreas Medien vorliegenden Lehrbüchern für Sozialkunde für die sechste Grundschulklasse wurden Angaben über Japans Aggressionen gegen Korea zum Teil zugunsten Japans geändert. Dazu zählen der Imjin-Krieg, ein vom japanischen Feldherr und Politiker Toyotomi Hideyoshi gestarteter Invasionskrieg in Joseon im 16. Jahrhundert, die japanische Kolonialherrschaft, das Massaker an Koreanern unmittelbar nach dem Kando-Erdbeben von 1923 und die Konskription von Koreanern für den Pazifikkrieg. 

In einem 2019 zugelassenen Schulbuch eines Verlags stand hinsichtlich des Imjin-Kriegs geschrieben, dass das Staatsgebiet von Joseon verwüstet worden und viele Menschen in Joseon geopfert worden seien. In seinem dieses Jahr genehmigten Schulbuch sind diese Formulierungen gestrichen. Stattdessen wurden Angaben über Schäden der japanischen Truppen hinzugefügt. Hideyoshi habe zur Eroberung Chinas zweimal Truppen nach Joseon entsandt, das China gefolgt sei. Der Krieg in Joseon sei jedoch ungünstig verlaufen und habe nur große Schäden verursacht, heißt es. 

Der Verlag strich im neuen Schulbuch zudem die Angaben über das Massaker an Koreanern nach dem Kanto-Erdbeben in Japan. In seinem alten Lehrbuch stand noch, dass sich das falsche Gerücht verbreitet habe, nach dem Koreaner Brunnen vergifteten, was zum Mord an vielen Koreanern geführt habe.  

In Bezug auf die Konskription von Koreanern während des Pazifikkriegs wurde der Zwangscharakter verwässert. In einem früheren Schulbuch eines Verlags stand geschrieben, dass koreanische Männer als japanische Soldaten zum Militär eingezogen worden seien. Im neuen Lehrbuch heißt es stattdessen, dass sich koreanische Männer als Soldaten im japanischen Militär beteiligt hätten, und dass später eine Wehrpflicht eingeführt worden sei.

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