Finanzminister Choo Kyung-ho hat Forderungen nach einer Zufallsgewinnsteuer für Energieunternehmen eine Absage erteilt.
Die Regierung erwäge nicht, den Energieunternehmen eine solche Steuer aufzuerlegen.
Das sagte der Minister am Donnerstag gegenüber Reportern am Regierungskomplex in Sejong City.
Mit einer Zufallsgewinnsteuer sind höhere Steuersätze auf plötzlich gestiegene Gewinne von Unternehmen bestimmter Branchen gemeint.
Eine solche zusätzliche Besteuerung hatte Oppositionschef Lee Jae-myung gefordert, da Erdölraffinerien einen übermäßigen Profit erzielt hätten.
Choo erläuterte, dass zwar einige europäische Staaten über eine sogenannte "Windfall Tax" auf Gewinne von Ölraffinerien nachdächten, südkoreanische Konkurrenten aber über eine andere Geschäftsstruktur verfügten.
Denn europäische Raffinerien erzielten Gewinne auf der Grundlage von Ölfeldern, während südkoreanische Industriebetriebe der Ölbranche mit importiertem Öl arbeiteten.
Nach weiteren Angaben des Ministers werde von der Regierung zurzeit auch kein Ergänzungshaushalt erwogen.