Präsident Yoon Suk Yeol und der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz haben sich auf einen Ausbau der bilateralen Beziehungen geeinigt.
Beide hätten sich am Mittwoch am Rande der UN-Vollversammlung in New York zu einem Gespräch über die Fortentwicklung der Beziehungen getroffen. Auch die Sicherheit in der Wirtschaft, die Situation auf der koreanischen Halbinsel und internationale Angelegenheiten seien besprochen worden, teilte Yoons Sprecher Lee Jae-myoung am Donnerstag mit.
Yoon und Scholz hätten sich auf eine Vertiefung der Beziehungen durch vielfältigen Austausch auf jeder Ebene, darunter auch auf höchster Ebene, geeinigt. Hintergrund sei der 140. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Korea und Deutschland im kommenden Jahr.
Beide hätten die Einschätzung geteilt, dass es viel Zusammenarbeitspotenzial im Bereich der Wirtschaftssicherheit gebe. Dies betreffe zum Beispiel die jüngsten Störungen von Lieferketten. Auf diesem Gebiet wollten sich beide Staaten daher enger austauschen und kooperieren.
Auch die jeweiligen Strategien für den Indopazifik seien nach Angaben des Sprechers erörtert worden, ebenso der Einfluss des russischen Angriffskriegs in der Ukraine auf die internationalen Beziehungen. Zudem wollten Seoul und Berlin ihre Zusammenarbeit für die Verwirklichung von Frieden auf der koreanischen Halbinsel fortsetzen, hieß es weiter.