Die Inflationsrate im Juni ist auf den höchsten Stand seit fast 24 Jahren gestiegen.
Im letzten Monat betrug die Teuerung demnach sechs Prozent, teilte das Statistikamt Statistics Korea mit.
Der entsprechende Index habe bei 108,22 gestanden.
Zuletzt habe es einen so kräftigen Anstieg vor 23 Jahren und sieben Monaten, im November 1998, gegeben. Damals waren die Verbraucherpreise um 6,8 Prozent gestiegen.
Im März und April hatte die Inflation bereits über fünf Prozent betragen.
Die Warenpreise kletterten im Juni um 8,5 Prozent im Vorjahresvergleich, während Industriegüter den Angaben zufolge um 9,3 Prozent teurer wurden. Die Preise für Erdölprodukte stiegen im Vorjahresvergleich um 39,6 Prozent, und damit besonders stark.
Die Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse, Vieh und Fischereiprodukte gingen um 4,8 Prozent nach oben. Für Strom, Wasser und Gas mussten die Verbraucher 9,6 Prozent mehr bezahlen als im selben Vorjahresmonat.
Dienstleistungen verteuerten sich um 3,9 Prozent. Für das Auswärtsessen mussten die Koreaner im Juni etwa acht Prozent mehr bezahlen als ein Jahr zuvor.
Die Kerninflation, für deren Berechnung die stark schwankenden Preise für Ölprodukte und Nahrungsmittel nicht berücksichtigt werden, legte im Juni um 4,4 Prozent zu. Es war der größte Preissprung seit März 2009.