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Nationales

Justizministerium verteidigt gegenüber Verfassungsgericht Festhalten an Todesstrafe

Write: 2022-06-30 10:40:39Update: 2022-06-30 11:34:10

Justizministerium verteidigt gegenüber Verfassungsgericht Festhalten an Todesstrafe

Photo : YONHAP News

Das südkoreanische Justizministerium hat dem Verfassungsgericht die Position mitgeteilt, an der Todesstrafe festhalten zu wollen. 

Wie am Mittwoch aus Justizkreisen verlautete, habe das Justizministerium am 16. Juni beim Verfassungsgericht eine entsprechende Zusammenfassung seines Plädoyers über seinen Rechtsvertreter eingereicht. 

Das Verfassungsgericht plant am 14. Juli wegen einer Verfassungsbeschwerde gegen die Todesstrafe eine öffentliche Anhörung. 

Das Ministerium wies in dem Papier darauf hin, dass es hinsichtlich der Einstufung der Todesstrafe als verfassungskonform keinen Änderungsgrund gebe.

Auch in hoch entwickelten Ländern wie den USA und Japan gebe es noch die Todesstrafe. Dies zeige eindeutig, dass ein Land nicht als rückständig oder barbarisch gelten könnte, nur weil dort die Todesstrafe noch existiere, hieß es. 

Das Justizministerium zitierte auch das Ergebnis einer Umfrage im Jahr 2021 hierzulande, nach dem sich 77,3 Prozent der Befragten für die Aufrechterhaltung der Todesstrafe ausgesprochen hatten. 

Das Verfassungsgericht hatte 1996 und 2010 die Todesstrafe für verfassungskonform befunden. Da mit der Zeit immer mehr Richter die Todesstrafe als verfassungswidrig betrachten, machen sich religiöse Organisationen und Menschenrechtsorganisationen Hoffnungen auf eine Revision des Urteils.

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